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„Mehrnutzhecken“ – ein wichtiges Thema für Gemeinden

In der letzten Informationsveranstaltung der KLAR!-Region 10vorWien erhielten Gemeinden wertvolle Informationen zum Thema „Mehrnutzenhecken“.

Dr. Erwin Szlezak, Agrarbezirksbehörde, und Dr. Eva Erhart von der Bioforschung Austria, die dieses Projekt von Beginn an begleitet haben, betonten welch wichtige Funktionen Mehrnutzhecken in unserer Kulturlandschaft haben: als Biotopverbund, als Hotspot der Artenvielfalt und wichtig für das Klima vor Ort.
Die Hohe Biodiversität von Insekten und Vögeln wurde bereits anhand von Monitorings bestätigt, wie z.B. für die Erhebung der (Wild-)Bienenarten. Die Mehrnutzenhecke dient auch als Trittsteinbiotop für Tiere.
Es brüten z.B. auch Rebhühner, weshalb Spaziergänger mit Hunden ihre Vierbeiner angeleint vorbeiführen sollten, um Bodenbrüter nicht zu stören.

Mehrnutzenhecken sind für das Mikroklima von wichtiger Bedeutung, denn sie bremsen nicht nur die Windgeschwindigkeit um 60%, sondern verringern auch die Verdunstung (der Boden speichert mehr Feuchtigkeit) um 30% und kühlen somit die Umgebung. Das ist wichtig nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für angrenzende Siedlungsgebiete.

Stellvertretend für die Gemeinde Bisamberg nahmen an der Info-Veranstaltung Mag. Eva Martina Strobl (GR Bisamberg) und Josef Zöch (GR Bisamberg) teil.

Bild von links nach rechts, © 10vorWien: DI Dr. Erwin Szlezak (NÖ Agrarbezirksbehörde), Franz Binder (Biohof Binder), Mag. Eva Martina Strobl (GR Bisamberg), Josef Zöch (GR Bisamberg), Dr. Eva Erhart (Bioforschung Austria), Christoph Mitterhauser (Bürgermeister Großmugl), Ernst Kreuzinger (Bgm. Sierndorf), Robert Stich (Öst. Bodenkundliche Gesellschaft), DI Judith Michaeler-Teixeira (KLAR! 10vorWien)

Die Klimawandelanpassungsregion – kurz KLAR! 10vorWien, umfasst die Gemeinden Bisamberg, Enzersfeld, Großmugl, Großrussbach, Harmannsdorf, Hagenbrunn, Niederhollabrunn, Leitzersdorf, Korneuburg, Sierndorf, Stetten, Spillern und Stockerau. Die KLAR! 10vorWien zeigt alternative Herangehensweisen zum Umgang mit dem Klimawandel auf, um mit den Gemeinden Klimawandelanpassungsmaßnahmen zu verschiedenen Bereichen wie z.B. Landwirtschaft, Naturschutz, Wasserversorgung, Gesundheit uvm. umzusetzen.

 

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