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Blackout-Vorsorge

Was tun, wenn überall das Licht ausgeht…

Blackout beschreibt einen Totalausfall des Stromnetzes. Dieser Ausfall der Stromversorgung ist überregional und längerfristig. Auch über Tage wäre so ein Blackout denkbar. Ursachen sind extreme Wettererscheinungen, technische Gebrechen und auch menschliches Fehlverhalten. Sabotage und terroristische Anschläge, sowie auch Cyberangriffe könnten ebenfalls eine Ursache für ein Blackout sein.

Vor Unglücksfällen und Katastrophen ist niemand gefeit. Österreichs weltweit anerkannte Hilfs- und Einsatzorganisationen sind für diese Situation gerüstet, dennoch sind eigenes Handeln und Vorsorgen sinnvoll und notwendig,

Man braucht aber erst gar nicht an das Schlimmste zu denken, auch kleinere, regionale Notfälle oder extreme Wettersituationen können die öffentliche Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Lebensmittel und Energie unterbrechen.

Falls die Versorgung in einem Katastrophenfall beeinträchtigt wird, werden die verantwortlichen Stellen versuchen zumindest eine Notversorgung so rasch als möglich herzustellen. Um zu verhindern, dass aus einem Versorgungsengpass eine Gefährdung für die Bevölkerung entsteht, muss jeder einzelne vorsorgen. Um für die verschiedensten Notsituationen gerüstet zu sein, sollten Sie Ihren Haushalt krisenfest machen.

Selbstschutzmaßnahmen

Fällt der Strom aus, sind wir eingeschränkt. Alltägliche Dinge wie Kochen, Heizen, Licht, Kommunikation usw. werden zur Herausforderung. Durch entsprechende Vorsorge und Kenntnis der persönlichen Infrastruktur können im Vorfeld diese Auswirkungen minimiert werden.

Überlegen Sie sich folgende Punkte und treffen Sie entsprechende Vorsorge für einen Krisenfesten Haushalt!

Warten Sie nicht bis eine Krisensituation da ist, es kann dann zu spät sein, sich noch mit all jenen Sachen einzudecken, die benötigt werden.

Mobilität

  • Ohne Strom, können Sie Ihr Auto nicht mehr tanken. Öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht mehr.
  • Können Sie noch zur Arbeit? Macht es überhaupt Sinn – auch in Ihrer Arbeit gibt es keinen Strom.
  • Können Sie Ihre Kinder von der Schule, Kindergarten etc. abholen?
  • Vereinbaren Sie einen Familientreffpunkt für den Fall des Falles! Am besten zu

 Lebensmittelversorgung

  • Ohne Strom bleiben die Geschäfte geschlossen. (Zahlungssysteme, automatische Türen etc. funktionieren nicht)
  • Haben Sie für mind. 2 Wochen Lebensmittel vorrätig?

Wasserversorgung

  • Pumpen können das Wasser nicht mehr bis zu Ihnen ins Haus bzw. in die Wohnung befördern. Daher ohne Strom auch kein Wasser.
  • Haben Sie einen Wasservorrat für Ihre Familie? Oder vielleicht sogar einen Brunnen mit Handpumpe?

Geld und Finanzen

  • Bankomaten funktionieren nicht mehr
  • Bankfilialen haben geschlossen

Kommunikation

  • Kein Computer, kein Handy, kein TV, kein Radio = keine Information. Die fehlende Information verängstigt die Menschen.
  • Haben Sie ein Notradio? Z.B. ein Kurbelradio?

Medizinische Versorgung

  • Ist ihre Hausapotheke gut ausgestattet?
  • Haben Sie die wichtigsten Medikamente vorrätig?

Sicherheit

  • Alarmanlagen funktionieren nicht. Elektrische Türen und Tore brauchen eine Notentriegelung.
  • Achten Sie auf Ihr Hab und Gut. In jeder Katastrophensituation gibt es auch Menschen welche die Not anderer ausnutzen.

Versuchen Sie einen Tag lang ohne Strom auszukommen – und Ihnen werden noch weitere Punkte einfallen, in welchen Sie Vorsorgen treffen müssen!

Eine detaillierte Auflistung an Dingen, die in einem Krisenfesten Haushalt nicht fehlen dürfen, sowie Checklisten und Infoblätter zu Notgepäck, Einkaufslisten für den Lebensmittelvorrat und mehr finden Sie auf der homepage des NO Zivilschutzverbandes.

Die Arbeiterkammer NÖ bietet HIER einen sehr informativen Podcast mit Experten zum Thema Blackout zum Nachhören.

 

Quelle: noezsv.at

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